Heinrichsfest 2024

Herzlich gern folgte unser Kulturverein der Einladung des Erzbistums Bamberg und der Caritas, am diesjährigen Heinrichsfest teilzunehmen, das ein ganz besonderes war: Vor 1.000 Jahren, am 13. Juli 1024, starb der Namenspatron und Bistumsgründer Heinrich II.
Dardania Bamberg e.V. war daher auch besonders stolz, zu diesem Jubiläumsfest den kosovarischen Künstler Plator Gashi präsentieren zu dürfen, der mit seinen traditionellen albanischen Liedern das Fest bereicherte. Eine Kostprobe von Plators Kunst ist hier zu sehen und zu hören.

Wir freuen uns, dass Erzbischof Herwig Gössl die Zeit fand, sowohl Plator Gashi als auch unseren Anliegen ein offenes Ohr zu schenken, vielen Dank!

63. Spargelfahrt des Seeheimer Kreises

Immer wieder Berlin! Auch dieses Mal war es wieder ein toller Anlass, in die Hauptstadt zu fahren: Florim Gashi war eingeladen, am 4. Juni 2024 an der traditionellen Spargelfahrt des Seeheimer Kreises teilzunehmen und zusammen mit vielen SPD-Bundestagsabgeordneten über den Wannsee zu fahren. Neben den kulinarischen Genüssen gab es natürlich auch viel Kontaktpflege. Dardania Bamberg sagt herzlichen Dank für dieses einzigartige Erlebnis!

Verbunden war das Ganze mit einem Besuch im Bundestag, wo Florim ebenfalls gute Bekannte getroffen hat:

Happy Birthday, Kosovo!

Wir haben gemeinsam mit einigen führenden Politikern aus Deutschland und dem Kosovo den 16. Geburtstag in Freiheit gefeiert! Der Botschafter der Republik Kosovo, Herr Dr. Faruk Ajeti, hat uns ins Rote Rathaus nach Berlin eingeladen, um in feierlichem Rahmen den Unabhängigkeitstag zu begehen. Herzlichen Dank, Herr Botschafter, für diese wunderbare Einladung und die schöne Feier.

Markus Söder bei „La Gondola“ in Bamberg

Auch ein Ministerpräsident hat mal Lust auf eine richtig gute Pizza! 😊 Und so kam es, dass Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender, bei „La Gondola“ einkehrte und Florim Gashi damit eine große Freude machte. Es war Florim eine Ehre, unseren Ministerpräsidenten persönlich als Gast willkommen heißen und bewirten zu dürfen. Dass es im Laufe des Tischgesprächs natürlich auch um die deutsch-kosovarischen Beziehungen und Herrn Söders diesjährigen Besuch in Albanien ging, versteht sich von selbst. Am Ende stand eine Einladung nach Prishtina! Wir hoffen sehr, dass Herr Söder sie tatsächlich annimmt.

Dardania trifft Europa

Ende August hatte Dardania Bamberg die schöne Gelegenheit, EVP-Vorsitzenden Manfred Weber, Europaministerin Melanie Huml, Europaabgeordnete Monika Hohlmeier sowie Holger Dremel, Mitglied des bayerischen Landtags, bei einem Gespräch über die Lage im Kosovo zu informieren. Die Integration Kosovos in die Europäische Union ist von grundlegender Bedeutung, um die Stabilität und Entwicklung der Region zu gewährleisten. Nach dem Kosovo-Krieg im Jahr 1999 hat das Land große Fortschritte in Richtung politischer und wirtschaftlicher Stabilität gemacht. Insbesondere die jetzige Regierung hat sich der Rechtsstaatlichkeits- und Demokratieförderung verschrieben. Selbstverständlich haben wir dafür plädiert, dass die EU-Integration Kosovos von maßgeblicher Bedeutung ist, um die politische und wirtschaftliche Stabilität in der Region weiterhin zu stärken und zu gewährleisten.

15 Jahre Unabhängigkeit

Am 17. Februar hat Kosovo 15 Jahre Unabhängigkeit gefeiert. Aus diesem Anlass war Dardania Bamberg e.V. von der Botschaft der Republik Kosovo für den Abend des 28. Februar 2023 zur Unabhängigkeitsfeier nach Berlin in die Große Orangerie im Schloss Charlottenburg eingeladen. Es war ein sehr festlicher Abend mit Freunden und vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Sport. Unter anderem empfingen uns die Vizeministerpräsidentin und Außenministerin des Kosovo Donika Gërvalla-Schwarz, MdB Andreas Schwarz aus Bamberg und viele andere Freunde des Kosovo 🇽🇰.
Wir danken dem Botschafter Dr. Faruk Ajeti und seiner Gattin Resmije Kurbogaj-Ajeti ganz herzlich für die Einladung.

Hive – ein Kinofilm als Erinnerungskultur und Hoffnungsträger

Dardania Bamberg beendete mit einem „Hingucker“ im wahrsten Sinne des Wortes die lange veranstaltungsfreie Corona-Zeit. Zur exklusiven Filmvorführung von „Hive“ (englisch für „Bienenstock“) kamen nicht nur viele geladene Gäste und Freunde des Vereins ins Bamberger Odeon-Kino, sondern sogar der Botschafter der Republik Kosovo, Dr. Faruk Ajeti, sowie die Generalkonsuln von Albanien, Nordmazedonien und dem Kosovo – nicht zu vergessen unsere Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz (SPD) und Thomas Silberhorn (CSU).

Was muss das für ein Film sein, der solche Persönlichkeiten anzieht? Wir können nur sagen: Seht ihn euch an! Die kosovarische Regisseurin Blerta Basholli, heute Kulturchefin in Prishtina, hat die Geschichte einer jungen Frau verfilmt, die es nach dem Massaker in Krusha e madhe im Kosovokrieg (1999) mit eisernem Willen und viel Mut schafft, auch ohne ihren verschleppten und vermutlich getöteten Mann irgendwie ihre Familie durchzubringen. Willen und Mut braucht sie deshalb, weil es im durch und durch patriarchalisch geprägten Dorf nicht gern gesehen wird, wenn eine Frau die Sache selbst in die Hand nimmt. Sie schwankt permanent zwischen der Hoffnung, ihren Mann lebend wiederzusehen, und der Gewissheit, dass genau das nicht eintreten wird. Und sie weiß, sie muss handeln, sonst lebt ihre Familie bald in bitterer Armut. Wie sie das macht, welche anderen Frauen sie mitreißen kann, welche Widerstände sie überwindet und welche Wirkung das alles auf die Zuschauerinnen und Zuschauer des Films hat, ist kaum zu beschreiben. Selten hinterlässt ein Film solchen Eindruck.
Hier geht’s zum Beitrag auf tvo.

Wie nah und vergleichbar die geschichtlichen Hintergründe des Films mit dem sind, was heute – nur gut 20 Jahre später – in der Ukraine passiert, lässt erschaudern. Die kosovarische Bevölkerung weiß, was es heißt, in einen solchen Krieg hineingezogen zu werden, Opfer von Massakern zu werden, von sinnlosem Töten. Eben deshalb sind sie alle gekommen: der Botschafter, die Konsuln, kosovarischstämmige Bamberger und ihre deutschen Freundinnen und Freunde. Weil sie alle gemeinsam darauf hinweisen wollten, dass es das alles ja quasi „gerade eben erst“ gab in der Geschichte Europas. Dass sich dieser Wahnsinn nur 1000 km östlich von Bamberg in diesem Moment wiederholt. Und weil es dennoch Hoffnung macht zu sehen, wie eine einzelne mutige Frau das Schicksal eines ganzen Dorfes zum Besseren wenden kann.

Was uns ebenfalls ganz besonders gefreut hat: Da Oberbürgermeister Andreas Starke am Abend nicht zur Filmvorführung kommen konnte, lud er am Nachmittag in den Rokokosaal des Alten Rathauses ein. So kam es auch an dieser Stelle zum würdigen Austausch zwischen unserem Stadtoberhaupt und dem kosovarischen Botschafter, der sich explizit für die Rolle, die Deutschland bei der Entwicklung des Kosovo nach dem Krieg einnahm, bedankte.
Hier geht’s zum Bericht im Fränkischen Tag.

Spende aus Plüsch für die Kinder im Ankerzentrum

Am Freitag, den 14. Januar 2022, erlebten die Kinder der Schule im Ankerzentrum Bamberg eine große Überraschung: Vor ihnen stand Florim Gashi, der Vorsitzende unseres Vereins, und verteilte WWF-Plüschtiere aus Stoff – eine ursprünglich für den Kosovo gedachte Spende der Edeka-Filiale Werner Massak, die im beidseitigen Einverständnis dann aber wegen logistischer Probleme über unseren Verein Dardania Bamberg den Flüchtlingskindern im Bamberger Ankerzentrum zugute kamen. Florim Gashi wurde begleitet von Frau Dr. Ursula Redler, die gemeinsam die aktuellen Sprecher des Ombudsteams der Stadt Bamberg sind. Das war ein Hallo! Die Gesichter der Kinder strahlten vor Freude. Was sie alles an Schlimmem haben erleben müssen, sollte uns allen zu denken geben.

Tag der Kosovo-Sicherheitskräfte

In der Botschaft der Republik Kosovo in Deutschland (Berlin) wurde am 1. Dezember 2021 der Tag der Kosovo-Sicherheitskräfte begangen!  An der Veranstaltung nahmen Gäste des Verteidigungsministeriums der Bundesrepublik Deutschland, der Bundeswehr, in Deutschland akkreditierte Attachés verbündeter Staaten und Partner des Kosovo sowie Diaspora-Vertreter und verschiedene Freunde der Kosovo Security Force teil.
Die Gäste wurden von der stellvertretenden Botschafterin Valëza Oruqi und dem Militärattaché, Oberstleutnant Besim Gashi, begrüßt, der allen Partnern und Verbündeten für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen in die Kosovo-Armee dankte.

Erstmals wurde die Zeremonie vom militärischen Vertreter des Kosovo in Berlin organisiert, in diesem Fall dem Attaché Oberstleutnant Besim Gashi.

Dardania setzt sich für Toleranz und Dialog im Kosovo ein

Da staunte Florim Gashi nicht schlecht, als Thomas Silberhorn, Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium und zugleich CSU-Abgeordneter aus Bamberg, ihn fragte, ob er als politischer Gast bei seiner nächsten Balkan-Reise dabei sein möchte. Silberhorn setzt sich seit Jahren aktiv dafür ein, die angespannte Situation zwischen Serbien und dem Kosovo zu deeskalieren. Und Florim Gashi, der in den Neunzigern aus dem damaligen Kriegsgebiet geflüchtet ist und sich nichts mehr wünscht als Frieden in dieser Region, musste natürlich nicht lange überlegen: Sofort bot er Silberhorn an, ihn nicht nur zu begleiten und zu dolmetschen, sondern ihm auch seine Heimatstadt Prishtina zu zeigen.

Dann ging alles ganz schnell: Am Dienstag, den 28.09.2021, flog die Gruppe zunächst von Berlin nach Belgrad, von dort weiter nach Prishtina und schließlich über Sarajevo zurück nach Nürnberg. Vier intensive Tage für alle Beteiligten und eine fantastische Gelegenheit für Florim Gashi, sich insbesondere während des Aufenthalts in Prishtina ganz persönlich für sein Land einzusetzen. Er konnte zum Teil sogar bei den Treffen zwischen Thomas Silberhorn und dem kosovarischen Premierminister Albin Kurti oder anderen politischen und militärischen Vertretern dabei sein! Kleiner Höhepunkt aber dürfte das traditionelle albanische Abendessen gewesen sein, zu dem Florims Mutter in ihr Haus einlud.

Besonders für die an Serbien angrenzende Region im nördlichen Kosovo ist es nach wie vor wichtig, dass die KFOR – auch unter deutscher Beteiligung – weiterhin den Aufbau einer zivilen Friedensordnung fördert und sichert. Noch immer ist die Situation alles andere als stabil und wäre ohne die derzeit 3.400 im Einsatz befindlichen Soldatinnen und Soldaten (davon rund 80 aus Deutschland) nicht vorstellbar. Dennoch: Die Menschen im Kosovo selbst und Menschen wie Florim Gashi, die sich auch aus der Ferne ununterbrochen und erfolgreich für eine Verbesserung der Lebensbedingungen in ihrer alten Heimat engagieren, glauben an die Kraft von Dialog, gegenseitigem Verständnis und Toleranz. Und sie werden die Hoffnung auf echten Frieden niemals aufgeben.

Hier geht’s zum Bericht im Fränkischen Tag.